Vertiefungsentwurf mit Marcus Weinrich; HTWK Leipzig 2010
Borna, 20km südlich von Leipzig gelegen, steht stellvertretend für die schrumpfende, ostdeutsche Kleinstadt und administrative Versuche der Wiederbelebung.
„Open Borna“ will als alternative Revitalisierungsstrategie ein Prinzip der baulichen und gesellschaftlichen Öffnung integrieren. Langfristig wird die Stärkung des kleinstädtischen Profils als Dualität städtischer und ländlicher Qualitäten betrieben, wobei das Zentrum fokussiert wird, um zentrale Lücken zu schließen und den urbanen Charakter durch kulturelle und kommerzielle Infrastruktur zu stärken. Öffnung, als Kommunikation und Integration der Bewohner, findet dabei durch gemeinschaftliche Nutzung der Innenhöfe und Durchgrünung der Wohnblöcke statt. Die Erschließung des Whyra-Ufers erlaubt die Einbindung ins regionale Radwandernetz des „Neuseenlandes“ und somit Öffnung nach außen.
Da die Außenwahrnehmung vorwiegend negativ geprägt ist (Rechtsradikalismus, Gebäudeverfall, Landschaftsruinen) wird unter Partizipation der Bewohner ein mediales System entwickelt, dass Borna dem Besucher auch inhaltlich öffnet.

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